Heimatverein Rieste e.V.
 

Wo de Burskup Rieste entstauhn is!


De Burskupen in use Heimat sind baule alle up de glieken Aort un Wiese enstaun. Nauh de Iestied, äs de ersten Mensken in use Giergend keimen,wören düsse Jägers un Fiskers,ohne Hüser un ohne Dörper.Os se anföngen,dat Land to beackern,geiv et för de paor Lüe sau verle Platz,dat jederehne sien Huus un Land för sick alleene har,se lierbenden wiet utenenner. Later, es et mehr Mensken geiv,tröcken se dichter toa haupe,un tou lest stönnen enzelne Burnhüser för sick allene,de mesten stounden aover in Drubbels,sau es in Rieste dat Urdorp,use Riester Dorf, oder se stounden in Riegen.Dat wör sau in de aulen Sassentied,un auck sau,es dat Krüez,de christlichen Relegion,in use Heimat keimp. Dat wör sau ümme dat Johr 800 , vör gout twölfhundert Jaohr. Dornauh sind noch enzelne Burnhörwe toubie kormen,de stounden auck wir vör sieck allene. Düsse „Struktur“kann man noch an de meesten von use Burskupen sehn,un ick will ju dat an de Burskup Rieste dourstellen. In de Skizze is de Burskup indrorgen,over nich alle Hörve,bloß de Erbhörve,de „Vollerben“. De Hörve in Riester Dorp sind de öllsten,de stammet ut de Sassentied.De ligged in Drubbel unner den Esk naoh de Hase tou,owe wiet genog von ehr wegg. Nauh dat Jaohr 800 sind de Erbhörve in Enkelstrodt un Hülsort dottou kormen.Un later,sau bi dat Jaohr 1200,sind Hörve von Graute un Lüttke Wittefeld ,de wiet  utenner ligget, anlegt worden. In de Tied ümme 1300 wör kein Platz mehr för aoffgaunede Kinner,un sau entstönnen de ersten Erb-Kotten oß Siedlungsstien för Burnkinner,mestens in de Neigte vön de aulen Hörve, odder an Esk, wie de Burlagerort.(Engl. to cut=abschneiden, Hörve, de van den  Stammhorve afftrennt sünt.) De sind in de Skizze nich indraorgen.. Hunnert oder twehunnert Jaohr later,bett 1500,sind de lesten Kotten gründet worden, düsse ligget in de Mark wiet un`n ehne,de hetet Markkotten. Vör un nauh den grauten Krieg von 1618 bet 1648, den Krieg, de döttig Jaohr duhrt heff, wörd dat Land un de Platz för de nauhkormenden Kinner immer knapper,un sau entstönnen  de Hüürstien un Hüürlüe,de in Hüürhüser lierben den.De harren kein egenet Land,se göngen up Arbet odder nau denn Burn. Vör 150 Jaohr,giggen 1850, keimp ne graute Nout.Ehnige Burn un verle Kötter un Hüürlüe wörden arm un wannerden ut.Se göngen nau Amerika un nau`n Osten.Sao wörd dat Land verkofft,un et kweimen enige nie Burn dortou. Sau wöhr toulest de Bestand:Erbhörve,Erbkötter, Markkötter, Hüürlüe un Nieburn. Un de Lüe arbetenden in de Landwirtschaft. Dat bleiv auk sou bet nau denn twedden Weltkrieg, giggen 1950.Nu fünden de Hüürlüe bertere Arbet,un de mesten tröcken in gröttere Burskuppen.De Hüürhüser wörden an frühere Hüürlüe oder aoffgaunere Kinner verkofft, oder an Flüchtlinge vermietet,sau dat sick de Inwohners  von de Burskupen in`n paor Jaohren tohn grauten Deel ännert hev.Bet nu arbeitet de ene deel vön de Lüe in de Landwirtschaft,de ännere Deel in Dörper un Städte. Dorto kump de 
„Mechanisierung“ un „Industrialisierung“ vön de Landwirtschaft,de Bau von Industrieanlagen up`n Lande un de Vergrötterung vön Handwerksbetrieben,sau dat sick de Burskup in de lesten 50 Jöhr mehr ännert heff es in 400 Jöhr dorvör.


De  Legende von dat Krüz to Lauge

Neu überarbeitet vom Heimatverein Rieste

Et was in´n Johre 1300,de Bröers van den Johanniterorden seiten all ower 50 Johr  up ehren Hof up Lauge in de Burskup Rieste,dor güngen 2 Ordensbröers Johann un Rudolf an een sünnigen Naumiddag na een lütken Sandhaup,de in´n Wittenfelde leig, un de bit up den hütigen Dagn de Krüzbirg   hett, üm sick en beten to verhalen.Se setten sick dor dal, un de eene Broer släup wenner in un de ännere  bleiv still sitten, dat he em nich störde.As se all ne ganze Tied seten harrn, seihgen de beede, de een´in´n Slaup un de ännere in´t Waken, boben een´ Krüz met den Herrn Jesus Christus dor an, sau as dat noch vandage in de Kerken in Lauge hanget. De Broer, de slöpp,un de,de dor bi satt,seigen dat dütlich un hörden, wat eene Stimme dan boben ehr updröög:“Broer Johann, du schast mit dien eegen Hänn´n een Krüz maken, jüst sau, as du dat hüte vor di se´n hest;un düt Krüz schal in Lauge in de Kerken uphangen wer´n, sau, as sick dat hört, wau et vull Go´es daun schall. Wenn du dit Krüz bit up den linken Arm maket hest,is dien Enne kuomen.Den linken Arm schast du,Broer Rudolf, dann to Enne maken,un wenn dann dat Krüz in de Kerken hänget, is auk dien Enne dor.

De Bröers wunnerten sick, un Johann sä:“ Ick hebbe ´slieve  Dage noch kien Holt bearbeet´t, ick hebbe blauts predigen lährt.“Un Rudolf hadde blauts Ridder lährt un wüss d´r au knicks van, wau een Krüz maket würd.Ober se menden dann, wenn de Herr Jesus Christus dat sau woll, dann scholl he ehr dat Handwerk woll auk totruwen.

Se güngen no Hus un vertellden dat de anneren Bröers, un se füngen an,een Baum to söken,de dor woll fö passen würd. As se in de Sügelner un Malger Mark nicks Go´es fünnen,seihgen se in de Mark Ryst, os se dau nömt würd,tüsken de Hövve Sube un Hunnewinkel eenen Baum,de de beeden Burn tohaupe hörde un de woll richtich wör.As se nu de Burn frögen, of se düssen Baum woll hebben konnen för ehr Krüz, dau wollen sick de beeden erst bedenken un menden dann unner sick, dat se am levesten den Baum woll stauhn loten wolln.

Aber se wollen doch naugieben, üm sik nich mit de Bröers tau vertörnen: De Baum ward dalekregen un scholl nu nau Lauge föhrt warn; ober sau veel Peerde se dor auk vorspannden,de Baum roogde sick nich. Dor sä de Hunnewinkel, dat he nu doch den Baum von ganzen Harten gieben woll, wat he bit dorhen mit Wierwillen daun harre, un spannde dor dann siene veer Peerde vor, un de Baum konn nu met dat Gespann lichte no Lauge föhrt warn. Unnerweggens güngen olle Haken un Poorten van sülwes löss wate en Teken wör, dat hier een good Wark daun wörd. Et keimp dann ollet sau, os et vorherseggt wör:  De Broer Johann makede dat Krüz bet up den linken Arm sau, as he dat in´n  Slaupe up´n  Krüzbiärg sehn hadde;as he von de Welt moßde  , mök Broer Rudolf dann  den Rest likenau. Dann würd dat Krüz in de Lauger Kerken uphangen un iwigget, dorbie wurd de Broer Rudolf krank un stürv bolle dornau.

Mit de Tied wüßd´de de ganze Giegend van dat Krüz un wat dor Wunnerlikes bi vörkuomen was,un olle Lüe kweimen in de Kerken un wollen dat Krüz sehn, dat sau wunnerbor tostande kuomen was. Un mit de Tied kweimen viele Lüe met ehre Krankheete un Lie´n, un se würden heelt.

Up dat Fest“Kreuzerhöhung“ werd sit 1995 up Lauge ene Wallfahrt För Kranke un mit Kranken afhaulen.
In de Passionstiet werd dat Krüz, dat in de Krüzkapelle in de Kerken in Lauge häng, üm de Kerken druogen,
jüst so maket dat de Lüe van wie tun siet, wenn in de Naubersskupp Leed un Krankheit is.
Un enmoel in Joahr-un dat schon sit Joahrhunderten- wird an den Maundag vör
Christi-Himmelfahrt dat Krüz to sin Ursprungsort, toun Krüzbrerg druogen.
Dat is ne wiete Prozession un nich licht, den ganzen Weg dat Krüz to drägen.